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Capellini – die dünnste italienische Nudel

Capellini
Bildquelle: manhattan_art / Shutterstock.com

Die Capellini sieht auf den ersten Blick aus wie eine etwas dünnere Spaghetti. Sie ist genauso lang. Schaut man jedoch genauer hin, sieht man, dass Capellini sehr viel dünner sind. Eine normale Spaghetti hat einen Durchmesser von ca. 2mm , wohingegen Cappellini einen Durchmesser von ca. 0,8mm haben. Capellini sind also die dünnsten Nudel aus der Spaghettifamilie. Man findet sie meist bei anderen langen, runden Nudeln.

Mit nur ca. 3 Minuten Kochzeit sind die Capelinni in kürzester Zeit gekocht. Längere Kochzeiten sollten tunlichst vermieden werden, da sie sonst matschig werden.  

Ihren Ursprung hat die Capellini in Mittel- und Süditalien. Bevorzugt wird sie mit einfachen, leichten Saucen gegessen. Leichte Tomatensaucen mit frischem Basilikum passen ebenso gut zu den al dente gekochten Capellini wie „aglio olio“, verfeinert mit frischer Chilischote.

Kurzportrait: Capellini

HerkunftMittel- und Süditalien
BezeichnungLange, sehr dünne Nudel
Formrund, Durchmesser ca. 0,8 mm, Länge ca. 25 – 30 cm
ZutatenHartweizengrieß, Wasser
EignungLeichte, feine Saucen auf Tomaten- oder Olivenölbasis
Beliebte GerichteCapellini mit Meeresfrüchten, Capellini mit Pesto, Capellini aglio olio

Capellini zum Kauf

Qualitätsmerkmale von Capellini

  • Herstellung: Hergestellt werden Capellini wie die meisten italienischen Nudeln aus Hartweizengrieß und Wasser. Die Fertigung von Hand erfordert viel Geschick und setzt ein gewisses Können in der Herstellung von Pasta voraus. Man muss die Nudeln aber nicht unbedingt selber machen, denn original italienische Capellini sind mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt erhältlich.
    Was die Qualität angeht, so gibt es allerdings große Unterschiede zwischen den industriell hergestellten und Capellini von italienischen Traditionsunternehmen. Während die meisten große Hersteller maschinell gefertigte Massenware anbieten, wird bei Traditions-Pastaherstellern noch viel Wert auf erstklassige Zutaten und schonende Trocknung und Zubereitung gelegt. Hochwertiger Weizen ist eine Grundvoraussetzung für hochwertige Pasta.
  • Formen: Neben dem Teig spielen auch die Pressformen bei der Herstellung eine große Rolle. Während die Nudelformen bei der Massenherstellungen häufig aus Titan hergestellt werden, bestehen in Traditionsunternehmen die Formen meist aus Bronze. Bronzeformen haben den Vorteil, dass sie die Oberfläche der Nudeln automatisch aufrauen, wodurch die Pasta die Soße später besser aufnehmen kann.
  • Trocknungsprozess: Auch der Trocknungsprozess ist für die Qualität ist von großer Bedeutung. Industriell hergestellte Capellini werden in kürzester Zeit unter großer Hitze getrocknet. Dadurch gehen wertvolle Inhaltsstoffe der Nudel verloren, was sich später negativ auf den Geschmack auswirkt. Kleine Manufakturen geben den Nudeln die nötige Zeit, um zu trocknen. Manchmal werden die Capellini über einen Zeitraum von mehreren Tagen zum Trocknen in speziellen Kammern aufgehängt, wobei die Temperatur 38 Grad Celsius nicht überschreitet.

Herkunft und Geschichte der Capellini

Capellini, auch als „Engelshaar“ bezeichnet, sind extrem dünne, runde Pasta, die in Italien hergestellt und weit verbreitet ist. Die Herkunft der Capellini ist schwer genau zu bestimmen, da die Geschichte der italienischen Pasta aufgrund mangelnder schriftlicher Aufzeichnungen nicht immer eindeutig ist. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass Capellini ihren Ursprung in Norditalien haben, insbesondere in der Region Emilia-Romagna.

Die Geschichte der italienischen Pasta reicht bis ins antike Rom zurück, wobei es erste Hinweise auf die Herstellung von Nudeln in Form von Fresken aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. gibt. Es ist jedoch unklar, ob die Römer Capellini oder eine ähnliche dünne Pasta herstellten.

Während des Mittelalters verbreitete sich die Pastaherstellung in Italien, und es entstanden unterschiedliche regionale Pastasorten. Capellini könnten in dieser Zeit entstanden sein, da die dünnen Pastaformen vermutlich als Weiterentwicklung der breiten Bandnudeln entstanden sind, die im Mittelalter sehr verbreitet waren.

Die moderne Form der Capellini, wie wir sie heute kennen, ist wahrscheinlich ein Produkt der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, als Nudelmaschinen erfunden wurden, die es ermöglichten, Pasta in großen Mengen und in verschiedenen Formen und Größen herzustellen.

Capellini sind heute weltweit bekannt und geschätzt für ihre feine Textur und schnelle Garzeit. Da sie so dünn sind, nehmen sie Saucen sehr gut auf und eignen sich hervorragend für leichte, zarte Gerichte. Typische Capellini-Rezepte umfassen die Kombination mit einer einfachen Tomatensauce, Pesto, oder einer leichten Knoblauch-Öl-Sauce mit Meeresfrüchten.

Obwohl die genaue Herkunft der Capellini schwer zu bestimmen ist, bleibt diese dünne Pasta ein wichtiger Bestandteil der italienischen Küche und ein Beweis für die Vielfalt und Einfallsreichtum der italienischen Pastaherstellung.

Beliebte Gerichte mit Capellini

Capellini, auch als Engelshaar bekannt, eignen sich aufgrund ihrer feinen Textur und schnellen Garzeit hervorragend für eine Vielzahl von Gerichten. Hier sind einige beliebte Gerichte, die Capellini verwenden:

  • Capellini Pomodoro: Dieses einfache, aber köstliche Gericht kombiniert Capellini mit einer leichten Tomatensauce, die aus frischen Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Olivenöl zubereitet wird. Es ist ein Klassiker der italienischen Küche und betont den Geschmack der frischen Zutaten.
  • Capellini Aglio e Olio: In diesem klassischen italienischen Gericht werden die Capellini in einer einfachen Sauce aus Olivenöl, Knoblauch, Chili und Petersilie geschwenkt. Oft werden auch Parmesan oder Pecorino darüber gestreut. Es ist ein schnelles und leichtes Gericht, das in wenigen Minuten zubereitet werden kann.
  • Capellini mit Meeresfrüchten: Capellini passen hervorragend zu Meeresfrüchten wie Garnelen, Muscheln oder Tintenfisch. Die feinen Nudeln nehmen den Geschmack der Meeresfrüchte und ihrer Sauce gut auf. Eine klassische Zubereitung beinhaltet eine leichte Tomaten-Weißwein-Sauce oder eine Knoblauch-Weißwein-Sauce.
  • Capellini Primavera: In diesem frühlingshaften Gericht werden Capellini mit frischem, saisonalem Gemüse wie Zucchini, Karotten, Spargel und Erbsen kombiniert. Die Gemüse können in einer leichten Tomatensauce oder einfach in Olivenöl und Knoblauch angebraten und dann mit den Nudeln vermischt werden.
  • Capellini al Limone: Dieses erfrischende Gericht kombiniert Capellini mit einer cremigen Zitronensauce, die aus Zitronensaft, Zitronenschale, Sahne und Parmesan hergestellt wird. Es ist ein leichtes und zitrusfrisches Gericht, das perfekt für warme Sommertage ist.
  • Capellini alla Puttanesca: In dieser kräftigen, würzigen Sauce treffen Oliven, Kapern, Knoblauch, Anchovis und Tomaten aufeinander. Die Sauce wird mit den Capellini vermischt und bietet ein geschmacksintensives Gericht, das trotzdem leicht und schnell zubereitet ist.

Diese Beispiele zeigen, wie vielseitig Capellini in der italienischen Küche eingesetzt werden können. Die feinen Nudeln eignen sich perfekt für eine Vielzahl von Saucen und Zutaten und sind eine hervorragende Grundlage für viele köstliche Gerichte.

Meine Rezepte mit Capellini

Capellini Gerichte in Bildern